Hornissen – Insekten mit erstaunlichen Fähigkeiten
Schon bei dem Wort Hornisse zucken viele Menschen zusammen. Hornissen gelten als gefährlich, sie sind groß und stechen angeblich wahllos zu. Früher hieß es, dass drei Stiche einer Hornisse einen Menschen und sieben Stiche ein Pferd töten können, aber diese Geschichte wurde längst widerlegt. Hornissen gehören zur Familie der Wespen, und zwischen August und September erreicht ein Hornissenvolk den Höhepunkt seiner Entwicklung. Bis zu 700 Tiere kann ein solches Volk dann umfassen. Im Mittelpunkt steht die Königin, die größer ist als die übrigen Tiere.
Diese Königin hat die Fähigkeit, gezielt Eier zu legen, aus denen entweder Drohnen (Arbeiterinnen) oder Jungköniginnen schlüpfen. Die Jungköniginnen gründen dann im nächsten Jahr ihr eigenes Volk.
Stehen Hornissen unter Naturschutz?
Wenn Hornissen in den Sommermonaten über den Gartentisch schwirren, ist das ein sicheres Zeichen, dass sie in der Nähe ihr Nest gebaut haben. Dieses kann sich in einem hohlen Baum oder einem leeren Nistkasten für Fledermäuse befinden. Menschen, die in unmittelbarer Nähe eines Hornissenvolks leben, werden oft unruhig und überlegen, wie sie die Insekten samt Nest wieder loswerden können. Das ist jedoch nicht einfach, da Hornissen zu den Arten gehören, die besonders geschützt werden müssen. Ihr Bestand nimmt stetig ab, und sie leisten einen wertvollen Beitrag zur Natur. Aus diesem Grund müssen sich Menschen mit den großen Wespen arrangieren.
Ein friedliches Miteinander
Menschen und Hornissen können durchaus friedlich miteinander leben, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden. Hornissen greifen Menschen nicht grundlos an. Sie sind deutlich scheuer als Bienen und ziehen sich bei einem Zusammentreffen mit Menschen oft zurück. Hastige Bewegungen oder das Blockieren ihrer Flugbahn sollten jedoch vermieden werden. Ebenso sollte man das Nest weder anfassen noch erschüttern. Ruhige Bewegungen und Zurückhaltung verhindern Stiche.
Im Gegensatz zu Wespen interessieren sich Hornissen nicht für Kuchen, süße Getränke oder Eis. Sie werden daher in der Regel keinen Kontakt zum Menschen suchen.
Wie gefährlich sind Hornissenstiche für Allergiker?
Rund zwei Prozent der Bevölkerung leidet unter einer Allergie gegen Insektenstiche. Wird ein Allergiker von einer Hornisse gestochen, kann es zu einer Reaktion kommen. Die Stelle rund um den Stich kann anschwellen, sich röten und Nesselsucht auslösen. In schweren Fällen kommt es zu Atemnot. Wenn ein Allergiker mehrfach gestochen wird, sollte sofort ein Notarzt gerufen werden. Im schlimmsten Fall kann der Stich einen anaphylaktischen Schock auslösen.
Allergiker sollten deshalb vorsichtig sein und einem Hornissennest nicht zu nahe kommen. Besonders gefährlich wird es, wenn eine Hornisse in den Mund oder Rachen sticht. Schwellungen können hier zu Atemproblemen führen, und Betroffene sollten umgehend ein Krankenhaus aufsuchen. Für nicht allergische Menschen ist ein Hornissenstich zwar schmerzhaft, aber nicht lebensbedrohlich. Es müsste rund 1000 Stiche geben, damit ein gesunder Mensch in Gefahr gerät.
Wie verhalten sich Menschen richtig?
Beim Zusammenleben mit Hornissen ist es wichtig, Vorurteile abzubauen. Hornissen sind friedliche Tiere, die nur dann aggressiv werden, wenn ihr Nest bedroht wird. Sie ernähren sich von Obst, Rindensaft, der Zucker enthält, und Nektar. Ein Hornissennest im Gemeinschaftsgarten eines Miethauses oder einer Wohnanlage sollte mit einem Absperrband gekennzeichnet werden, um Kinder fernzuhalten.
Beim Rasenmähen sollte ein Abstand von mindestens fünf Metern zum Nest eingehalten werden. Fliegengitter an Fenstern verhindern, dass die Tiere in die Wohnung gelangen. Besonders wichtig ist, dass Hornissen ungehindert zu ihrem Nest fliegen können. Es ist keine gute Idee, barfuß durch den Garten zu laufen, da sich Hornissen auf Fallobst niederlassen könnten.
Wichtiges zum Hornissenstich
Das Gift der Hornissen ist vergleichbar mit dem von Bienen und Wespen, jedoch nicht identisch. Der Stich der Hornisse enthält weniger Gift, wird aber als schmerzhafter empfunden. Das liegt am hohen Anteil des Neurotransmitters Acetylcholin im Gift und daran, dass der Stachel der Hornisse länger und breiter ist als der von Bienen oder Wespen. Der Stich dringt tiefer in die Haut ein und verursacht größere Schmerzen.
Gegen die Schmerzen helfen ein Kühlbeutel oder eine halbe Zwiebel, die auf die Stelle gelegt wird. Die Zwiebel hat die Eigenschaft, das Gift aus der Wunde zu ziehen und die Schmerzen zu lindern.
Wie kann man Hornissenstiche verhindern?
Haben Hornissen den Garten als Heimat für den Sommer gewählt, sollte man sich mit ihnen arrangieren. Das Zerstören eines Hornissennests ist verboten, da es gefährlich ist und hohe Bußgelder nach sich ziehen kann. Friedliche Tiere werden aggressiv, wenn sie ihr Nest verteidigen müssen. Ein Tisch auf der Terrasse sollte in sicherer Entfernung vom Nest aufgestellt werden.
Wichtig ist, das Nest nicht anzufassen oder die Tiere zu provozieren. Hornissen können mehrfach zustechen und werden von ihrem Stachel Gebrauch machen, wenn sie sich bedroht fühlen.
Bewertungen
Wespenbekämfung Leinburg
Sehr kompetenter Kollege, mit ausführlicher Beschreibung der Situation, sehr empfehlenswert. Gerne wieder, hoffentlich nicht so bald !
KennstDuEinen
Entfernung Wespen !
Sehr zufrieden, schnelle Terminvereinbarung und Wespen waren nach Entfernung verschwunden. Wir würden Firma Bischof jederzeit weiterempfehlen !
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