Die Bienen sind die nützlichsten Tiere, die es gibt
Ohne die fleißigen Insekten gäbe es weder Obst noch Gemüse, keine Blumen und keine Kräuter. Für ein gesundes Ökosystem sind Bienen einfach unverzichtbar. Neben den Honigbienen, die von Imkern in sogenannten Bienenstöcken gehalten werden, leben in Deutschland auch noch rund 560 verschiedene Wildbienenarten. Welche Unterschiede und welche Gemeinsamkeiten haben diese beiden Bienenarten?
Die Wildbienen sind in der Überzahl
Weltweit leben nur neun Arten von Honigbienen, acht von ihnen sind in Asien zu Hause. Die Unterarten der Westlichen Honigbiene werden überall auf der Welt in den Imkereien eingesetzt. Im Unterschied zu den wenigen Arten der Honigbiene gibt es in Europa mehr als 2500 Wildbienenarten, zu denen übrigens auch die Hummeln gehören. Rein äußerlich sehen die Honigbiene und die Wildbiene für einen Laien vollkommen gleich aus, aber es gibt trotzdem Unterschiede. So sind Honigbienen gelb und schwarz, Wildbienen können aber auch rötlich-braun sein und es gibt sogar Wildbienen, die einen Pelz tragen, andere haben kaum Haare.
Wie leben die Bienenarten?
Die Honigbiene ist ausschließlich in einem Bienenstock zu Hause. Im Frühling ist Hochsaison, dann herrscht im Stock ein reges Treiben, da ein einziges Volk bis zu 50.000 „Mitbürger“ haben kann. Wildbienen hingegen sind Einzelgänger und leben wie Einsiedler. Was die Wildbienenvölker unterscheidet, ist der Anspruch, den sie an ihre Nistplätze stellen. Mehr als die Hälfte der Wildbienen nisten unter der Erde, andere nutzen die verlassenen Gänge von anderen Insekten als ihre Bruthöhle. Bei wieder anderen Wildbienen sind Niströhren beliebt und einige fühlen sich auf Sand- und Lehmflächen besonders wohl. Leere Schneckenhäuser und morsches Holz sind ebenfalls gern gesehen, Hauptsache das Nest ist vor Fressfeinden und vor Regen optimal geschützt.
Die Bienen schützen
Honigbienen wie auch Wildbienen stehen auf der sogenannten „Roten Liste“ der Tiere, die besonders geschützt werden. Die Schutzmaßnahmen sollten sich dabei aber nicht nur auf die Honigbiene konzentrieren, da auch der Bestand an Wildbienen einen positiven Effekt auf die Honigbienen hat. Umgekehrt ist das nicht der Fall. Wer den wilden Bienen helfen möchte, kann das im eigenen Garten, indem den Tieren Nistplätze eingerichtet werden, die sie leicht erreichen können. Dazu ist nur ein Stück Holz erforderlich, das mit Bohrlöchern versehen wird. Wichtig ist, dass das Holz unbehandelt ist und an einem Ort im Garten platziert wird, der regen- und windgeschützt ist. Ideal sind die sogenannten „wilden Ecken“, die fast jeder in seinem Garten hat, wo das Gras gern mal etwas länger wachsen kann. Perfekt sind auch Insekten- oder Bienenhotels, die der Handel anbietet oder die man als Hobbybastler selber bauen kann.
Mit dem Imker sprechen
Wenn das Bienenvolk im heimischen Garten zu stark angewachsen ist, wirkt es schnell störend. Insbesondere, wenn Menschen im Haus wohnen, die allergisch auf die Stiche der Insekten reagieren oder kleine Kinder den Garten nutzen, dann ist es sinnvoller, einen Imker zu kontaktieren, um die Bienen umzusiedeln. Die Wildbienen selbst umzuquartieren, ist verboten, denn die Insekten sind sehr sensibel. Ein Imker hingegen weiß, wie er mit den Tieren umgehen muss. Wildbienen umzusiedeln, ist aufwendig und es gibt dazu mehrere Optionen.
Eine schwierige Aufgabe
Leben die Tiere an der Erdoberfläche, dann kann ihre Behausung einfach an einen anderen Standort versetzt werden. Hat sich die Wildbiene hingegen in Rissen im Mauerwerk oder einem leeren Nest niedergelassen, dann wird der Imker den Kokon nach der Verpuppung sehr vorsichtig aus dem sogenannten Nistgang herausholen. Der äußere Verschluss wird mit einem dünnen Werkzeug aufgekratzt und der Kokon dann mit einem Draht aus dem Nest gezogen. Anschließend werden die Puppen in einer Nisthilfe untergebracht, die als Alternative zur Verfügung steht. Bei Wildbienen, die unter der Erde nisten, wird ein kompletter Erdblock mit dem Spaten aus dem Boden geholt und an einer anderen Stelle wieder eingesetzt. In der Praxis ist so etwas ein sehr komplizierter Vorgang, da der Imker immer aufpassen muss, dass es so wenig Erschütterungen wie möglich gibt und dass die Nester nicht vom Spaten zerstört werden.
Wer den Wildbienen einen Gefallen tun will, bietet ihnen in seinem Garten einen Platz zum Nisten, allerdings sollte dabei auch das passende Nahrungsangebot nicht fehlen. Wichtig ist es, dass den Bienen einheimische Pflanzen angeboten werden, die reich an Nektar sind. Dazu gehören viele Küchenkräuter, wie beispielsweise Majoran, Thymian, Salbei und Rosmarin. Blühende Gemüsepflanzen wie Lauch, Zwiebeln, Rosenkohl und Grünkohl mögen Bienen ebenfalls gern. Angeboten werden sollten auch Beerenbüsche wie Stachel- und Johannisbeeren.
Bewertungen
Wespenbekämfung Leinburg
Sehr kompetenter Kollege, mit ausführlicher Beschreibung der Situation, sehr empfehlenswert. Gerne wieder, hoffentlich nicht so bald !
KennstDuEinen
Entfernung Wespen !
Sehr zufrieden, schnelle Terminvereinbarung und Wespen waren nach Entfernung verschwunden. Wir würden Firma Bischof jederzeit weiterempfehlen !
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